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Sterneküche im Seniorenheim

Zweiten Stern verdient: Das DSK-Team in Eisenberg erhält nächste Auszeichnung für Seniorenverpflegung

Sechs Senioreneinrichtungen wurden im September von Umweltstaatssekretär Erwin Manz für ihre Fortschritte bei der 3-Sterne-Qualifizierung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz ausgezeichnet – darunter auch das DSK Seniorenzentrum Eisenberg, das den zweiten Stern für die Seniorenverpflegung erhielt.

Akzeptanz, Teilhabe, Weiterbildung

Dafür musste das Team um Hauswirtschaftsleiterin Annett Hofmann beispielsweise aufzeigen, dass das Angebot an neuen Speisen angenommen wird, dass die Bewohner eigene Essenswünsche einbringen können, dass sie an der Gestaltung des Aufenthaltsbereichs beteiligt werden und dass sich die Kolleginnen und Kollegen zum Thema weiter- und fortbilden können.

Nächstes Ziel: Stern Nummer 3

Um die 3-Sterne-Qualifizierung erfolgreich abzuschließen, muss das DSK-Team in Eisenberg nun unter anderem ein Verpflegungskonzept erstellen, ein Qualitätsmanagement etablieren und ein Feedbacksystem aufbauen.

Unser Ziel ist es, dass Menschen jeden Alters und jeder Lebenswelt, ein gesundheitsförderliches, nachhaltiges und sicheres, aber auch leckeres Essen erhalten. In der Seniorenernährung bedeutet dies den Spagat zwischen liebgewonnenen Gewohnheiten und Traditionen einerseits und ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen und Aspekten der Nachhaltigkeit andererseits.

Umweltstaatssekretär Erwin Manz, Pressemitteilung vom 24.09.2024

Meldung vom 13. Mai 2024:

3-Sterne-Qualifizierung für die Bewohnerverpflegung

In den vergangenen Monaten hat unsere Hauswirtschaftsleitung Annett Hofmann mit der 3-Sterne-Qualifizierung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz ein echtes Mammutprojekt angestoßen. Mit großem Erfolg: nun gab es den ersten Stern für unsere Bewohnerverpflegung. Als eines der ersten Seniorenzentren in Rheinland-Pfalz erhielten wir die heißbegehrte Urkunde von Claudia Rothkegel von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung.

Gesunde Ernährung: ausgewogen, regional und saisonal

Die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität geförderte Qualifizierung verfolgt das Ziel, die Verpflegung in Senioreneinrichtungen sowie beim ambulanten Dienst „Essen auf Rädern“ durch eine ausgewogenere und nachhaltigere Gestaltung von Speiseplänen zu verbessern. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass sich eine ausgewogene Ernährung positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt. 

Ein Jahr ist mittlerweile seit dem Einreichen unserer Bewerbung bei der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz vergangen. Durch den Input aus der 3-Sterne-Qualifizierung konnte unsere Hauswirtschaft die Verpflegung der Bewohner in den vergangenen Monaten auf ein neues Level heben. Hierzu wurde der Speiseplan genau unter die Lupe genommen und einem Relaunch unterzogen: Neue Gerichte kamen hinzu und Altbewährtes wurde durch kleinere Anpassungen, wie beispielsweise einen höheren Gemüse- oder Vollkornanteil, noch Vitamin- und Ballaststoffreicher gestaltet, als dies bisher schon der Fall war. 

„Sie alle können sehr stolz auf sich sein“, betonte Claudia Rothkegel (Foto: rechts) im Rahmen der Urkundenüberreichung: „Sie haben bereits eine super Entwicklung hingelegt. Gerade zu Beginn eines solchen Mammutprojektes fragt man sich eventuell `lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt`.

Ich kann nur betonen, ja er lohnt sich. Wir alle können früher oder später in eine Situation geraten, in der wir auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Das Thema Essen nimmt einen so großen Stellenwert in unserem Leben ein, da ist es doch beruhigend zu wissen, dass die Versorgung stimmt.“

Falafel, Bulgur & Quinoa – kulinarisches Neuland für die Senioren

Ein Hauptkriterium für das Erlangen des zweiten Sterns ist die Einbindung unserer Bewohner in die Ernährungsumstellung, was durchaus eine Herausforderung darstellen kann, wie Hauswirtschaftsleitung Annett Hofmann weiß: „Auf dem Speiseplan stehen einige vegetarische und fettarme Gerichte, wie Falafel, Bulgur oder Quinoa. Damit können die meisten unserer Bewohner nichts anfangen, schichtweg, weil sie es nicht kennen. Da wir mit der Einführung des neuen Speiseplans bereits im vergangenen Juli begonnen haben, konnten wir in puncto Akzeptanz bereits jetzt gute Erfolge verzeichnen und blicken daher zuversichtlich auf Stern Nummer zwei.“